Am 10. Januar 2020 erschien in der NZZ der erste ausführliche Artikel zum Thema Covid. Damals ahnte niemand, welche Folgen Covid über welchen Zeitraum für unsere ganze Gesellschaft haben würde. Die allermeisten Schulen erwischte Covid auf dem falschen Fuss. Eine Ausnahme war die WBA mit ihrem Schulleiter Rolf Schmalz. 

Der Zeit voraus

Rolf Schmalz plante bereits zwei Jahre vor Ausbruch der Covid-Pandemie, die WBA zur Online Schule zu machen. Er sah die zahlreichen Vorteile des Konzepts:

• Keine langen Anfahrten zum Unterricht: Die Studierenden müssen ihr Büro oder ihr Zuhause für den Unterricht nicht verlassen. Das bedeutet eine deutliche Verkürzung der Zeitdauer, die für die Weiterbildung eingesetzt werden muss und damit eine weniger grosse Belastung. ‍
• Modulares Ausbildungsangebot: Wenn Studierende eine Sequenz ihres Ausbildungsprogramms versäumen, können sie sich leicht bei einer anderen Klasse oder sogar bei einem anderen Lehrgang einklinken und die Sequenz dort vor- oder nachholen.
• ‍Einsatz von innovativen didaktischen Modellen: Im Präsenzunterricht kommen in der Regel ein Beamer, Flipcharts und allenfalls ein Whiteboard zum Einsatz. Im Online Unterricht können diese Instrumente kombiniert oder mit anderen Instrumenten ergänzt werden. Der Einsatz der technischen Ausrüstung ist flexibler und unkomplizierter.

Während andere Schulen ihre Online-Infrastrukturen unter zeitlichem Druck mehr oder weniger improvisiert zurechtbastelten hatte die WBA alle Zeit der Welt, sich auf die neuen Gegebenheiten vorzubereiten.

Preisführerschaft

Der Umbau einer konventionellen Schule mit Präsenzunterricht zur Online-Schule hatte für die Studierenden einen weiteren Vorteil. Die WBA bietet viel Leistung zu einem sehr attraktiven Preis an. Die attraktiven Preise rühren daher, dass der Einsatz der Dozierenden flexibler erfolgen kann und die hohen Fixkosten für das Mieten von Räumlichkeiten wegfallen. Während andere Schulen die Kosten für ihre langfristig gemieteten Lokalitäten wie einen Klotz am Bein hinter sich her schleifen, hat sich die WBA bereits vor Jahren vom Konzept der fix gemieteten Räumlichkeiten verabschiedet. 

Hohe Akzeptanz bei Studierenden und Dozierenden

Am Anfang war die Skepsis gegenüber dem innovativen Online Konzept sowohl bei den Studierenden als auch bei den Dozierenden gross. Man hatte sich an die Vorstellung gewöhnt, dass Unterricht nur von Angesicht zu Angesicht funktionieren kann. Die Befürchtung war gross, dass die individuelle Betreuung der einzelnen Studierenden auf der Strecke bleibt und dass die Studierenden als solitäre Einzelkämpfer unterwegs sein würden. Es stellte sich jedoch in der Praxis heraus, dass der Dozierende seine Kunden sehr wohl als Individuen wahrnimmt, wenn auch nur in einem beschränkten Format und als Portrait. Der Dozierende kann auf die Mimik seiner Gegenüber reagieren und auf Zweifel, Heiterkeit, Zustimmung oder Ablehnung sehr wohl reagieren. Auch die Studierenden sehen sich gegenseitig. Es ist erfreulich mitzuerleben, wie in einer Online Klasse dieselben gruppendynamischen Prozesse ablaufen wie im Präsenzunterricht.

Zukunftsperspektiven

Die technischen Möglichkeiten, die die verschiedenen Software Applikationen bieten werden immer raffinierter und eröffnen immer mehr neue Möglichkeiten. War es noch vor zwei Jahren eine Herausforderung, online Gruppenarbeiten durchzuführen, ist das heute längst kein Problem mehr. Die WBA ist dank ihrer Weitsicht bei der Planung in der Lage, neue Instrumente und technische Möglichkeiten laufend in ihr Portfolio einzubauen. Die WBA hat im Gegensatz zu anderen Schulen keine technischen Entwicklungen nachzuholen, sie ist bereits auf dem neusten Stand – und das kommt ihren Studierenden in jedem Lehrgang, in jeder Ausbildungssequenz zu Gute.