Mikrounternehmen oder KMU? Die Schweiz und die EU im Vergleich

Gemäss der Definition der EU handelt es sich bei KMUs um kleinere und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden. Wie präsentiert sich die Lage in der Schweiz? Können wir die EU-Standards unbesehen übernehmen? Falls es Unterschiede gibt, wie wirken sich diese auf die Anforderungen an eine Führungspersönlichkeit in einem KMU aus?

Sonderfall Schweiz

In der Schweiz beschäftigen 592'695 Unternehmen 4'521'019 Mitarbeitende (Quelle: Bundesamt für Statistik, Unternehmenszählung 2018). Von diesen 592'695 Unternehmen beschäftigen 90% weniger als 10 Mitarbeitende. 8% beschäftigen zwischen 10-49 Mitarbeitende und 2% 50-250 Mitarbeitende. Es gibt in der Schweiz insgesamt 1'679 Unternehmen, die mehr als 250 Mitarbeitende beschäftigen. Das sind gerundet 0%. Fazit: Die Schweiz ist das Land der Kleinst- und Kleinunternehmen. Der Begriff KMU gemäss der Definition der EU ist auf Schweizer Verhältnisse nicht anzuwenden.

Wer führt die Schweizer «KMUs»?

In einem KMU gemäss EU Definition trägt der Geschäftsführer oder die Geschäftsführerin hauptsächlich Führungsverantwortung. Fachspezifische Aufgaben werden in der Regel an entsprechende Fachpersonen delegiert. Das Personalmanagement wird von einer HR-Verantwortlichen übernommen, betriebswirtschaftliche Aufgaben obliegen einem Buchhalter.

In der Schweiz hat der CEO eines Unternehmens in den allermeisten Fällen ein Generalist zu sein, ein Alleskönner, ein Tausendsassa. Entsprechend sind auch die Anforderungen an die Ausbildung eines solchen Multitalents.

Fachperson Unternehmensführung KMU mit eidgenössischem Fachausweis

Mit einer Ausbildung zur Fachperson Unternehmensführung KMU mit eidgenössischem Fachausweis sind sie den Anforderungen an eine Kaderspsition in einem Schweizer KMU gewachsen. Der Lehrgang, den wir von der WBA ihnen anbieten, deckt das ganze Spektrum an Ressourcen und Fähigkeiten ab, die sie zur Führung eines kleinen oder mittleren Unternehmens unter Schweizer Rahmenbedingungen benötigen. Der vermittelte Stoff umfass die folgenden Inhalte:

  • Allgemeine Unternehmensführung
  • Leadership, Kommunikation und Personalmanagement
  • Organisation
  • Rechnungswesen
  • Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Lieferanten- und Kundenbeziehungen
  • Recht

Die Breite der Ausbildung macht sie zu einem kompetenten Gesprächspartner für ihre Mitarbeitenden in den verschiedensten Funktionen. Für externe Berater oder Partnerunternehmen sind sie ein zuverlässiger Partner und teilen eine gemeinsame Fachterminologie. In der Schweiz ist nicht alles anders – gewisse Dinge aber schon!

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