Die Anforderungen an einen Job fallen ganz unterschiedlich aus. Einerseits existieren Tätigkeiten, die einfach gelagert sind und wenig spezifisches Wissen erfordern. Auf der anderen Seite stehen Berufe, für die man umfassende, handfeste Fachkenntnisse braucht. Um diese Berufe ausüben zu können, ist eine entsprechende Qualifikation Voraussetzung. Wenn Unternehmen Schwierigkeiten haben, für solche Vakanzen ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu finden, ist die Rede vom Fachkräftemangel.
Das hat mehrere Gründe. Ein wesentlicher ist der demografische Wandel. Der Altersdurchschnitt der Schweizer Bevölkerung wächst stetig. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen nach und nach in die Pensionierung. Das bedeutet, dass schon innert den nächsten Jahren mehr Menschen aus dem Arbeitsleben ausscheiden, als neu in den Beruf einsteigen. Dieser Effekt wird eine grosse Lücke auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen.
Ausserdem verliert die klassische Berufslehre, insbesondere im Bereich Handwerk, an Attraktivität. Junge Leute entscheiden sich mehr und mehr für ein Studium, weil sie sich dadurch bessere Chancen versprechen.
Typische Branchen in denen ein Fachkräftemangel herrscht sind:
Firmen in Branchen, die von dieser Entwicklung betroffen sind, tun gut daran, eine strategische Personalplanung zu verfolgen. Sie müssen schauen, dass Sie für die Arbeitnehmenden attraktiv sind, da diese sich den Arbeitgeber immer mehr aussuchen können. Weiterbildungsmöglichkeiten (intern wie extern) die dem Personal zur Verfügung stehen, sind da ein ganz entscheidender Schlüssel. Gerade KMU’s, die es gegen die «Grossen» in der jeweiligen Branche nicht einfach haben, müssen sich folgende Fragen stellen:
Typische Branchen in denen das Gegenteil der Fall ist, nämlich ein Fachkräfteüberangebot sind:
In diesen Berufen sinkt die Zahl der offenen Stellen, während die Zahl der Stellensuchenden steigt. Es fällt auf, dass ein grosses Überangebot an Fachkräften in diversen Berufen mit eher tiefen Qualifikationsanforderungen im Dienstleistungsbereich besteht. Zudem hat die Corona-Krise die Automatisierungs- und Digitalisierungsprozesse in den kaufmännischen und administrativen Berufen nochmals angekurbelt. Somit wird sich dieser Trend in Zukunft eher noch verstärken.
Ob Fachkräftemangel oder Fachkräfteüberangebot: Es zeigt sich deutlich, dass es für sämtliche Arbeitskräfte entscheidend ist, das eigene Know-How auszubauen, respektive zu schärfen. Denn so kann man sich von anderen Arbeitnehmenden abheben und auch in Zukunft spannende Tätigkeiten mit einer fairen Entlöhnung ausüben.
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