Ausbildung zur Marketingleiterin, das Erfolgsmodell

Die höhere Fachprüfung zur eidgenössisch diplomierten Marketingleiterin gibt es seit 1991. Der Abschluss geniesst ein hohes Renommée in der Wirtschaft. Was macht den Marketingleiter so attraktiv? Warum sind die Absolventinnen und Absolventen dieser Ausbildung so begehrt und geschätzt?

International anerkannt

Einer der Gründe für den hohen Stellenwert des eidg. Dipl. Marketingleiters ist seine internationale Anerkennung. Wer das Diplom ab Februar 2021 erworben hat, erhält ein europäisches Zertifikat der European Marketing Confederation EMC zum Marketing Director. Das European Qualifications Network wiederum setzt den Marketing Director einem Master Abschluss gleich. Bedingung für das Durchlaufen der ganzen Prozedur zu den beiden Zertifizierungen und Anerkennungen ist eine Mitgliedschaft bei Swiss Marketing SMC. Der Abschluss zum eidg. Dipl. Marketingleiterin wird ausserdem mit 20-25 ECTS Credits belohnt.

Eine Ausbildung zum Generalisten

Grundsätzlich sind Marketingleiterinnen dazu befähigt, die Marketing-Abteilung einer Organisation zu führen. Die Ausbildung geht jedoch weit über das Vermitteln von Marketing-Kompetenzen hinaus. Ebenfalls vermittelt werden Kompetenzen zu den Feldern Human Resources, Management, Finanzen, Arbeitsrecht, Projektmanagement und Kommunikation. Damit gewährleistet die Ausbildung die Schnittstellen zu sämtlichen Abteilungen und Ressorts eines Unternehmens.

Marketingleiterinnen und -leiter sind in der Regel Mitglieder der Geschäftsleitung oder direkt der Geschäftsleitung unterstellt. Entsprechend ist auch das Salär. Gemäss Bundesamt für Statistik verdienen Inhaberinnen eines eidgenössischen Diploms zum Marketingleiter durchschnittlich Fr. 120'000.—(Median).

Gestandene, erfahrene Berufsleute

Was hebt Marketingleiterinnen und -leiter von den Inhabern eines Master Degrees zum Beispiel der HSG ab? Den beiden Abschlüssen liegen unterschiedliche Voraussetzungen zugrunde. Die Ausbildung zu einem Master Degree durchlaufen tendenziell eher junge Menschen, die sich ohne oder mit wenig Berufserfahrung in die Weiterbildung einklinken. Zum Marketingleiter lassen sich Menschen ausbilden, die über mehrjährige Praxiserfahrung verfügen und ihr bestehendes Wissen und ihre Erfahrungen mit der Theorie verknüpfen können. Selbstverständlich gibt es auch spätberufene Inhaberinnen eines Masters. Personalverantwortliche gehen jedoch von der Annahme aus, dass Marketingleiterinnen und -leiter über einen grösseren Praxisbezug verfügen als die Inhaberinnen eines Master Degrees. «Sie können auch das Papier im Kopierer wechseln und die Kaffeemaschine bedienen.» (Zitat eines Mitglieds der Geschäftsleitung eines mittelgrossen Unternehmens) Sie werden auch als belastbarer eingeschätzt und es wird ihnen eine grössere Kreativität zum Lösen von unvorhergesehenen Aufgaben zugetraut.

Fazit

Trotz der zunehmenden Bedeutung von Master Degrees in der Schweiz nimmt die Ausbildung zum eidgenössisch diplomierten Marketingleiter nach wie vor einen wichtigen Platz ein. Die Ausbildung fördert Karrieren und steigert Einkommen. Wir von der WBA freuen uns, wenn wir mit unseren Studierenden zusammen Karrieren und Menschen fördern können.

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